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Frau im Laborkittel untersucht im modernen Labor eine Probe unter dem Mikroskop als Sinnbild für die Bedeutung einer gesunden Vaginalflora.Frau im Laborkittel untersucht im modernen Labor eine Probe unter dem Mikroskop als Sinnbild für die Bedeutung einer gesunden Vaginalflora.

VaginalfloraDas natürliche Schutzsystem des weiblichen Körpers

Die Vaginalflora ist ein fein abgestimmtes Zusammenspiel aus natürlichen Milchsäurebakterien, die für ein leicht saures Milieu sorgen und so unerwünschte Keime in Schach halten. Dieses natürliche Schutzsystem stärkt die Abwehrkräfte der Scheide und bewahrt das Gleichgewicht im Intimbereich. Wenn diese Balance gestört ist, können Infektionen oder Irritationen entstehen – deshalb ist eine stabile Vaginalflora so entscheidend für dein Wohlbefinden.

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Kurz erklärt Ein kleines Ökosystem mit großer Wirkung

 Viele rosafarbene, stäbchenförmige Milchsäurebakterien vor unscharfem Hintergrund,

Die Vaginalflora besteht aus Milliarden von Milchsäurebakterien (Laktobazillen). Sie halten den pH-Wert im leicht sauren Bereich (ca. 4–4,5) indem sie Milchsäure produzieren, die den pH-Wert reguliert. So schützen sie vor krankmachenden Keimen. Wird dieses Gleichgewicht gestört – z. B. durch Stress, Medikamente, hormonelle Veränderungen oder Seifen, können sich unerwünschte Bakterien und Pilze ausbreiten. Die gute Nachricht: Du kannst deine Vaginalflora aktiv unterstützen!

  1. Periode und Zyklus
    Menstruationsblutungen können das saure Milieu in der Scheide beeinträchtigen. Blut ist alkalisch und hat einen pH-Wert von 7,4. Jede Blutung in der Scheide (z. B. Monatsblutung, Schmierblutung, Blutreste nach Operationen) kann vorübergehend zu einer Verschiebung des vaginalen pH-Wertes führen.
  2. Spermien und Geschlechtsverkehr
    Auch Sperma kann den vaginalen Säurewert aus der Balance bringen, denn es hat einen alkalischen pH-Wert von 7,2 bis 8. Dies ist für die Beweglichkeit der Spermien notwendig. Vor allem bei häufigem Geschlechtsverkehr ohne Kondom kann Sperma Auswirkungen auf den vaginalen pH-Wert haben.
  3. Östrogenmangel: Wechseljahre und "Pille"
    Die weiblichen Sexualhormone (Östrogene) sorgen für die Verfügbarkeit von Glykogen (ein spezieller Vielfachzucker) in der Scheide. Laktobazillen nutzen Glykogen als Nahrung, wandeln es in Milchsäure um und sorgen so für das saure pH-Milieu.
    In den Wechseljahren wird die Östrogenproduktion allmählich eingestellt und es entsteht ein natürlicher Östrogenmangel. Dieser betrifft auch die Scheide: Da den Milchsäurebakterien die Nahrungsgrundlage fehlt, produzieren sie weniger Milchsäure. In der Folge steigt der natürliche Säurewert in der Vagina dauerhaft an.
    Auch hormonelle Verhütungsmittel, wie manche Anti-Baby-Pillen, können den Östrogenspiegel beeinflussen. Da die synthetischen Hormone der Pille das körpereigene Östrogen unterdrücken, kann es passieren, dass auch bei einigen jungen Frauen ein Östrogenmangel auftritt.
  4. Falsche Intimpflege und Intimhygiene
    Normalerweise reicht es aus, den äußeren Intimbereich behutsam mit lauwarmem Wasser oder einer Intimwaschlotion zu waschen. Klassische Seife ist oft alkalisch und kann den pH-Wert erhöhen. Durch starkes „Schrubben“ können Mikroverletzungen entstehen, die sich leicht entzünden können.
    Die Scheide muss hingegen überhaupt nicht gewaschen werden, denn sie ist in der Lage, sich selbst zu reinigen. Manche Frauen nehmen Scheidenspülungen oder Vaginalduschen vor, weil sie meinen, dadurch die Scheide besonders sauber halten zu können. Doch solche Maßnahmen sind eher schädlich und tragen nicht zu einer ausgeglichenen Vaginalflora bei. Die natürliche Besiedelung der Scheide mit Milchsäurebakterien wird gestört und die Haut in der Scheide gereizt.
    Auch ein Intim-Dampfbad, sogenanntes Vaginal Steaming, ist nicht zu empfehlen. Vielleicht mag es entspannend wirken und Regelschmerzen lindern, aber der heiße Dampf kann auch den Säureschutzmantel des äußeren Intimbereichs angreifen und das Eindringen von Erregern begünstigen. Darüber hinaus besteht auch die Gefahr einer Verbrennung, wenn der Wasserdampf zu heiß ist.
  5. Antibiotika-Einnahme
    Die Einnahme eines Antibiotikums führt dazu, dass krankmachende Erreger abgetötet werden – doch leider nicht nur diese! Auch die wertvollen Milchsäurebakterien in der Vagina können unter Umständen mit erfasst werden.
    Dann haben „krankmachende” Erreger weniger Konkurrenz und können sich ungehindert vermehren. Die Folgen sind vielen Frauen vertraut: Bald nach der Antibiotika-Einnahme verspüren sie die typischen Symptome einer Scheideninfektion wie Juckreiz oder Brennen.
  6. Diabetes mellitus
    Bei Frauen mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann es vorkommen, dass der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Dies nutzen vor allem Pilze als Nahrungsquelle und verschaffen sich so einen Wachstumsvorteil. Diabetikerinnen neigen daher häufiger zu Scheidenpilz, besonders wenn ihr Blutzuckerspiegel nicht gut eingestellt ist.

Zum Aufbau und zur Unterstützung der Scheidenflora empfehlen wir Probiotika. Probiotika sind hauptsächlich lebensfähige Milchsäurebakterien, die dabei helfen, eine abwehrstarke Flora aufzubauen, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das kann z. B. nach der Behandlung mit Antibiotika oder vaginalen Antiseptika der Fall sein.

Sie werden auch unterstützend zur Therapie oder zur Nachbehandlung von Scheidenpilz und bakteriellen Infektionen empfohlen oder um wiederkehrende Scheideninfektionen vorzubeugen.

Meist werden sie direkt in der Scheide angewendet oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oral eingenommen.

Unsere LösungenUnterstützung für deine Vaginalflora

Eine Lactobacillus-dominierte Vaginalflora ist zentral für die Intimgesundheit. Die Milchsäurebakterien halten das natürliche Gleichgewicht aufrecht und schaffen Bedingungen, unter denen sich krankmachende Keime deutlich schwerer ausbreiten können.

Dr. Lisa Grüntkemeier

Biomedizinerin, Mitarbeiterin Gynäkologie der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung

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FAQHäufig gestellte Fragen

Erfahre mehr über die Vaginalflora, unsere Produkte und wo du diese kaufen kannst.

Unsere Vagisan Produkte sind in unserem Onlineshop, stationär in deiner Apotheke und bei Versandapotheken erhältlich.

Eine Ausnahme bilden lediglich unsere Arzneimittel, wie z. B. Myko Kombi. Diese bekommst du nicht bei uns im Onlineshop, sondern in deiner stationären Apotheke oder in einer Versandapotheke.

Ja. Bei Menschen mit Laktoseintoleranz fehlt das Verdauungsenzym Laktase. Bei ihnen kann durch die Nahrung zugeführter Milchzucker (Laktose; ein Kohlehydrat) nicht abgebaut werden, und es kommt zu Verdauungsstörungen/Bauchbeschwerden. Milchsäurebakterien enthalten und produzieren keine Laktose.

Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien und Vagisan Milchsäure werden zwar beide in der Nachbehandlung und Vorbeugung von wiederholten Scheideninfektionen eingesetzt, haben aber unterschiedliche Ansätze.

In den Vaginalkapseln Vagisan ProbioFlora Milchsäure-Bakterien sind Milchsäurebakterien (Laktobazillen) enthalten; ihre Anwendung ist vor allem dann sinnvoll, wenn die Scheidenflora nachhaltig gestört ist und wieder aufgebaut werden soll.

Durch Vagisan Milchsäure hingegen wird das Scheidenmilieu rasch angesäuert; dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn in der Scheide noch ausreichend Milchsäurebakterien vorhanden sind – diese werden durch die Ansäuerung in ihrem Wachstum unterstützt (s. auch „Milchsäure oder Milchsäurebakterien?“). Im Zweifelsfall noch einmal bei deinem Arzt / bei deiner Ärztin nachfragen.

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