Hautwolf im Intimbereich – Hilfe für gereizte Haut
Wie kommt es zum Hautwolf?
Überall dort, wo gegenüberliegende Hautflächen aneinander reiben oder die Kleidung scheuert, können Hautirritationen entstehen. Wenn bei sommerlichen Temperaturen noch Hitze und Feuchtigkeit, z. B. durch die Schweißbildung, hinzukommen, kommt es in den sog. feucht-warmen Kammern zur Quellung der Haut und folglich zu einer Schädigung der obersten Hautschicht.
Was sind mögliche Beschwerden und wo treten sie auf?
Zu Beginn kommt es zu Rötungen an den gegenüberliegenden Hautoberflächen. Wunde Hautbereiche können brennen, jucken oder schmerzen. Kann die Luft an diesen Stellen nicht zirkulieren, kommt es zu einem Feuchtigkeitsstau. Dieser kann die Hautschädigung durch die Bildung einer feuchten Kammer weiter vorantreiben, wodurch die Haut aufquellt. Hier haben Krankheitserreger wie Pilze (Candida albicans), aber auch Bakterien durch die geschädigten oberen Epidermisschichten (Barrieredefekt) leichtes Spiel und das Risiko einer Sekundärinfektion steigt. Spätestens bei offenen, nässenden Wunden sollte unbedingt zu einem Arztbesuch geraten werden.
Typische Bereiche, an denen sich besonders häufig durch Scheuer- und Reibeeffekte ein Hautwolf bildet, sind:
- Hautfalten in der Leistengegend
- der äußere Intimbereich, auch im Bereich des Gesäßes (Pofalte)
- Hautfalten in den Achseln
- die Hautfalte unter der Brust
- die querverlaufende Bauchfalte
- Zwischenräume von Fingern oder Zehen
Wer ist vom Hautwolf besonders betroffen?
Das Beschwerdebild kann durch alle Altersgruppen hinweg auftreten. Ein erhöhtes Risiko einen Hautwolf zu entwickeln haben:
- Sportler, z. B. beim Wandern, Joggen, Reiten und Radfahren
- Übergewichtige
- Harn- oder Stuhlinkontinente
- Diabetiker
- bettlägerige Menschen
Zusätzlich zu den drei Faktoren Feuchtigkeit, Wärme und Reibung, kann ein hohes Lebensalter die Entstehung des Hautwolfs weiter begünstigen. Die im Alter dünner werdende Haut, die an Festigkeit verliert, erhöht das Risiko für feuchtigkeits- und reibungsbedingte Hautschäden. Hier bedarf es besonderer Vorsicht, bzw. Vorsorge.
Wie lässt sich dem Hautwolf vorbeugen?
Die reibungsbedingten Hautschädigungen entwickeln sich häufig eher langsam. Beginnend mit geröteten, wunden evtl. juckenden oder brennenden Hautstellen, kann es sich zu nässenden Bereichen, die sich zusätzlich mit Pilzen oder Bakterien infizieren, auswachsen. Daher ist es wichtig, dass Risikogruppen die anfälligen Körperbereiche im Blick haben, um rechtzeitig eingreifen zu können.
Eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung ist eine möglichst schonende Körperhygiene, zu der beispielsweise das Waschen mit pH-hautneutralen Waschlotionen wie z. B. der Vagisan Intimwaschlotion gehört. Zur Vermeidung von sich anstauender Feuchtigkeit sollte besonders auf das Abtrocknen der Haut bzw. das „Trockenlegen“ der Hautfalten geachtet werden. Diese sollten möglichst gründlich, aber sanft abgetrocknet, bzw. trocken getupft werden.
Die sorgfältige Hautpflege wird am besten durch eine atmungsaktive Schutzcreme, wie z. B. die Vagisan Schutz-Salbe, ergänzt. Ihre spezielle Formulierung bildet einen feuchtigkeitsabweisenden Schutzfilm und lässt die Haut im Intimbereich dabei trotzdem „atmen“. So werden Reizstoffe und Reizungen von der Haut ferngehalten, ohne dass es zu einem Feuchtigkeitsstau durch Okklusion kommt. Diese führt zu einer Einschränkung des Wasseraustauschs der Haut mit der Umgebung, sodass es zu einer Quellung der Haut mit Rötungen und zum Wärmestau kommen kann. Atmungsaktive Formulierungen dagegen sind in der Lage, den Wasseraustausch zu erhalten und gleichzeitig vor äußeren Einflüssen, wie z. B. Reibung, zu schützen.
Ist die Haut bereits gereizt, sorgen wertvolle naturidentische Komponenten, die auch in Hafer und Kamille vorkommen, für eine Beruhigung, während natürlicher Ingwerextrakt Hautreizungen entgegenwirken kann. Die Komposition von Ölen und Wachsen pflanzlichen Ursprungs wirkt pflegend und leicht fettend. Dabei verzichtet die Vagisan Schutz-Salbe auf Mineralfette und Silikone.


Beratungstipps:
- Risikogruppen sollten die anfälligen Hautbereiche regelmäßig kontrollieren - ein Handspiegel hilft bei schwer zugänglichen Stellen - um Hautschädigungen frühzeitig zu erkennen.
- Das Trockenhalten der betroffenen Hautfalten ist ein wichtiger Bestandteil der Vorbeugung.
- Gerade im Sommer empfiehlt es sich, Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Leinen, Baumwolle oder Funktionskleidung zu tragen. Synthetische Materialien wie Polyester können den Wärme- und Feuchtigkeitsstau auf der Haut noch verstärken.
- Locker sitzende Kleidung verhindert Reibungseffekte auf der Haut, deshalb im Sommer lieber auf die hautenge Jeans verzichten.
- Bei der Hautpflege auf milde Waschlotionen, wie z. B. die Vagisan Intimwaschlotion und atmungsaktive Präparate für Schutz und Pflege, wie z. B. die Vagisan Schutz-Salbe, setzen, die einen Feuchtigkeitsstau auf der Haut vermeiden.
- Bei offenen, nässenden oder blutenden Hautstellen ist ein Besuch beim Arzt notwendig.
Stand 07/2022





