Hautpflege in den Wechseljahren mit Vagisan & Linola

Die Wechseljahre bringen vielfältige Veränderungen mit sich, die sich besonders auf die Haut auswirken können. Zum einen erfährt die Haut im Allgemeinen signifikante Veränderungen, die eine angepasste Pflege erfordern. Zum anderen ändert sich auch die Haut im Intimbereich, weshalb wir hilfreiche Tipps zur Linderung von typischen postmenopausalen Beschwerden wie Scheidentrockenheit geben.

Hautpflege in den Wechseljahren

Durch die Menopause kommt es bei Frauen zu deutlichen Veränderungen im Sexualhormon-Haushalt. Hierbei spielen der abfallende Östrogenspiegel eine zentrale Rolle. Was bedeutet das für die Haut – unser größtes Organ?

Die Haut wird in ihren Funktionen von Hormonen, u. a. Östrogen deutlich beeinflusst. Mit Blick auf die Epidermis, die äußerste Schicht der Haut, und dem auf ihr liegenden Hydrolipidfilm, können insbesondere folgende Veränderungen festgestellt werden:

  • die Schweißdrüsen produzieren weniger Schweiß und die Talgdrüsen weniger Lipide (→ Hydrolipidfilm auf der Haut ist dünner)
  • die Entwicklung vom Keratinozyt zum Corneozyt ist vermindert (→ weniger Zellmaterial, dünnere Schicht)
  • das Vermögen der Epidermis, Wasser zu binden und zu speichern, ist vermindert
  • die Keratinozyten produzieren weniger Lipide für die Lipidmatrix zwischen den Korneozyten
  • die Zusammensetzung der Lipide ist verändert
  • der pH-Wert erhöht sich
  • die enzymatischen Vorgänge in der Epidermis sind gestört

All diese Vorgänge führen zu einem Barrieredefekt der Haut. Die Frauen kommen während der Wechseljahre zur Beratung in die Apotheke, da sich die Haut anders anfühlt, trockener ist, ggf. juckt und bisherige Pflegeprodukte nicht ausreichen. Ziel der Hautpflege in dieser Zeit ist daher, die Regeneration der Hautbarriere durch entsprechende Emollienzien zu unterstützen:

  • mit Feuchtigkeit (durch Humectants, wie z. B. Glycerin)
  • mit Lipiden, die zur gesunden Hautbarriere gehören
  • mit einem leicht sauren pH-Wert
  • mit juckreizlindernden Substanzen.

Linola bietet ein umfangreiches und gut an die Bedürfnisse der menopausalen Haut angepasstes Sortiment.

Zum Duschen und Waschen sollten Reinigungsprodukte mit milden Tensiden, einem hautfreundlichen pH-Wert (5,5), feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Substanzen verwendet werden. Die klare Mikroemulsion Linola Dusch und Wasch enthält feuchtigkeitsspendendes Glycerin und rückfettendes Canola- und Rapsöl.

Für die Haut am Körper stehen drei unterschiedliche Hautmilch-Produkte zur Verfügung. Allen gemeinsam sind feuchtigkeitsspendende Komponenten und linolsäurehaltige Pflanzenöle zur Regeneration der Hautbarriere. Je nach Hauttyp oder Beschwerdebild kann verwendet werden:

Die Haut im Gesicht ist nicht nur den intrinsischen Veränderungen in der Menopause ausgesetzt, sondern zusätzlich auch externen Reizen. Daher ist eine gute Gesichtspflege besonders wichtig. Hier stehen zwei unterschiedliche Pflegeprodukte zur Regeneration der Hautbarriere mit Feuchtigkeit und linolsäurehaltigen Pflanzenölen zur Verfügung:

Vergessen wird häufig die Kopfhaut. Die Kopfhaut zeigt aber in den Wechseljahren die gleichen Veränderungen, wie die Haut am Körper und im Gesicht. Das Linola Kopfhaut Tonikum forte ist eine leichte und gut aufzutragende Emulsion, die die Trockenheit der Kopfhaut mildert, die Hautbarriere mit linolsäurehaltigen Pflanzenölen regeneriert und durch den enthaltenen Echinacea-Wurzel-Extrakt den Juckreiz lindert.

Wichtig ist, um die Veränderung der Haut durch die Menopause zu wissen und die Kundinnen so zu beraten, dass sie sich wieder wohlfühlen in ihrer Haut. Angepasste Reinigungs- und Pflegekonzepte mit entsprechenden Produkten von Linola können hier deutlich zur Verbesserung der Lebensfreude beitragen.

Die Haut im Intimbereich im Klimakterium

Die zuvor beschriebenen allgemeinen Hautveränderungen durch den sinkenden Östrogenspiegel zeigen sich auch im Intimbereich. Die Scheidenhaut wird dünner, verliert an Elastizität und wird dadurch empfindlicher. Es kann zu einer Schrumpfung des Gewebes kommen, das die Scheide, Vulva (äußerer Intimbereich), Blase und Harnröhre auskleidet. Dies wird in der Wissenschaft vulvovaginale Atrophie (VVA) genannt.

Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird die Haut außerdem weniger durchblutet, wodurch die Scheide nicht mehr ausreichend befeuchtet wird. Folglich kann es durch den Östrogenmangel vermehrt zu Scheidentrockenheit kommen. Auch wenn fast jede zweite Frau über 45 davon betroffen ist, werden die Symptome nicht immer gleich richtig gedeutet:

  • Trockenheitsgefühl
  • Brennen
  • Jucken
  • Schmerzen, auch beim Sex

Die Beschwerden der Scheidentrockenheit sind unangenehm und können eine körperliche und seelische Belastung für die Betroffenen darstellen. Wenn man bedenkt, dass Frauen ca. ein Drittel ihrer Lebenszeit in der Postmenopause (beginnt ab einem Jahr nach der letzten Regelblutung, welche wiederum die Menopause markiert) verbringen, gewinnt eine hohe Lebensfreude besonders an Bedeutung. Und auch Frauen vor den Wechseljahren können von Scheidentrockenheit betroffen sein, z. B. während der Stillzeit oder durch die Einnahme der Antibabypille.

Hilfe bei Scheidentrockenheit: Hormonhaltig oder hormonfrei?

Eine Frage, die viele Frauen während dieser Zeit umtreibt: Greife ich auf Hormone zurück oder nicht? Bei einer hormonellen Behandlung haben rezeptpflichtige Vaginalcremes oder -zäpfchen zum Ziel, den Hormonmangel vor Ort auszugleichen.

Die North American Menopause Society (NAMS)1 empfiehlt allerdings als Mittel der 1. Wahl die regelmäßige Anwendung hormonfreier, langanhaltend feuchtigkeitsspendender Präparate, um die Symptome der Scheidentrockenheit zu lindern. Regelmäßig angewendet, können die Beschwerden bei Scheidentrockenheit häufig ähnlich wirksam gelindert werden wie durch eine lokale Hormontherapie. Dies ist auch für Frauen, die keine Hormone nehmen wollen oder dürfen, eine empfehlenswerte Option.

Eine gute Möglichkeit ist die hormonfreie Vagisan FeuchtCreme. Sie können diese auch zur Erleichterung des Geschlechtsverkehrs empfehlen. Für Frauen, die keinen Applikator verwenden möchten, gibt es Vagisan FeuchtCreme Cremolum. Die Anwendung beider Darreichungsformen, Creme und Zäpfchen, ist auch während der Schwangerschaft (ohne Applikator) und Stillzeit möglich.

Zäpfchen oder Creme – oder beides?

Sowohl die Creme als auch das Zäpfchen enthalten Milchsäure, um sich dem natürlichen, sauren pH-Wert der Vagina anzupassen. Während die Vagisan FeuchtCreme neben pflegenden Lipiden auch Feuchtigkeit enthält, weist das “intelligente” Cremolum Zäpfchen eine ganz besondere Galenik auf: Es schmilzt in der Scheide durch die Körperwärme und bildet dort zusammen mit der Scheidenflüssigkeit eine pflegende Creme. Die Anwendung ist sehr einfach, da für das Einführen in die Scheide kein Applikator benötigt wird. Das Cremolum-Zäpfchen kann ergänzend zur Vagisan FeuchtCreme genutzt werden, z. B. als Intensivkur, oder auch auf Reisen.

Kombiniert, das Zäpfchen zur Anwendung in der Vagina und die Creme für den äußeren Intimbereich, können Sie Ihren Kundinnen die Vagisan FeuchtCreme Produkte als Vagisan FeuchtCreme Kombi empfehlen.

Sowohl die Creme als auch das Cremolum haben in klinischen Studien nicht nur ihre Wirksamkeit und Verträglichkeit bewiesen:

  • Eine klinische Studie mit 92 Teilnehmerinnen belegt, dass Vagisan FeuchtCreme bei Scheidentrockenheit einem wasserbasierten Gel mit Hyaluronsäure überlegen ist, sowohl bezüglich der Wirksamkeit als auch der Verträglichkeit.2
  • Eine klinische Studie mit über 170 postmenopausalen Frauen belegt, dass Vagisan FeuchtCreme einer hormonhaltigen Vaginalcreme statistisch nicht unterlegen ist. Beide Produkte – also sowohl die hormonfreie als auch die Estriol-haltige Vaginalcreme – können die Lebensfreude von Frauen in der Postmenopause, die sich durch Scheidentrockenheit, Brennen, Juckreiz und Schmerzen unabhängig vom Geschlechtsverkehr beeinträchtigt fühlen, deutlich steigern.3
  • Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Wirkung des Vagisan FeuchtCreme Cremolums schnell eintritt (bereits nach 24 Stunden stellten über 70% der Anwenderinnen eine deutliche Linderung der Symptome fest) und auch lange anhält (3 Tage und länger, bestätigt durch >75% der Probandinnen nach Anwendung über ca. 5 Wochen). Dank der Anwendung des Vagisan FeuchtCreme Cremolums fanden 95% der sexuell aktiven Frauen ihren Intimverkehr als deutlich angenehmer oder angenehmer.4

Quellen:

1 The North American Menopause Society. Position Statement. The 2020 genitourinary syndrome of menopause position statement of The North American Menopause Society. Menopause 2020; 27(9):976-992.

2 Stute P. et al. Efficacy and safety of non-hormonal remedies for vaginal dryness: open, prospective, randomized trial. Climacteric 2015; 18:582-589.

3 Garcia de Arriba S. et al. Vaginal hormone-free moisturising cream is not inferior to an estriol cream for treating symptoms of vulvovaginal atrophy: Prospective, randomised study. PLoS One 2022;17(5):e0266633.

4 Eichler, S. et al. An effective non-hormonal option with high tolerability for mild to moderate symptoms of vaginal dryness associated with menopause. Maturitas 2024; 185, 107978.

Stand 10/2024

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